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Schlo�museum Ettlingen

Bildurheber: Stadt Ettlingen

Die Geschichte des Ettlinger Schlosses begann mit dem Bau einer Burg, die notwendig wurde nachdem Ettlingen 1192 durch Kaiser Heinrich VI. zur Stadt erhoben wurde. Der heute noch erhaltene Bergfried stammt aus der Zeit des weiteren Ausbaus der Burg, den die Markgrafen von Baden unternahmen nachdem sie 1219 in den Besitz der Stadt kamen.

Nach der Aufteilung der Markgrafschaft Baden unter den Br�dern Ernst und Bernhard 1535 versuchte man mit dem Bau einer repr�sentativen neuen Schlossanlage seine Macht in Ettlingen gegen�ber dem Durlacher Haus deutlich zu demonstrieren. Das gegen 1600 fertiggestellte Renaissanceschloss wurde als dreifl�gelige Anlage unter Beibehaltung des mittelalterlichen Burgturmes ausgef�hrt. Im Verlauf des Pf�lzischen Erbfolgekrieges wurde das Geb�ude im Jahr 1689 von den Truppen des franz�sischen K�nigs Ludwig XIV. niedergebrannt.

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1727 entschloss sich die Markgr�fin Sibylla Augusta (1675-1733), Witwe des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden (1655-1707), die Ruine als Altersruhesitz wieder aufzubauen. Ihr Hofbaumeister Johann Michael Ludwig Rohrer lie� an dieser Stelle unter Einbeziehung noch vorhandener Bauteile ein �ppiges Barockschloss entstehen.

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K�nstlerischer H�hepunkt war die Ausgestaltung der Schlosskapelle. Der gro�e Meister des Sp�tbarocks Cosmas Damian Asam (1686-1739) wurde mit der Gestaltung des Freskos beauftragt, das die Legende und das Leben des heiligen Nepomuk darstellt. Die ehemalige Schlosskapelle, heute Asamsaal genannt, wird vor allem als Konzertsaal genutzt.

Mit dem Tod der Markgr�fin im Jahr 1733 begann der Niedergang des Schlosses. Es wurde zun�chst als G�stehaus genutzt, ab 1812 als Milit�rhospital und Uniformarsenal, ab 1871 zur Unterbringung einer preu�ischen Unteroffiziersschule bis das Schloss 1912 in den Besitz der Stadt Ettlingen �berging.



Nach verschiedenen st�dtischen Nutzungen erstrahlt das Schloss heute wieder in barocker Pracht und ist vor allem Sitz des Ettlinger Museums, das aus der Stadtgeschichte mit Arch�ologie, der Schlossgeschichte in den barocken S�len, der St�dtischen Galerie, Sonderausstellungen und einem breiten Veranstaltungsprogramm besteht. Kulturelle Veranstaltungen und die Schlossfestspiele im Schlosshof w�hrend der Sommermonate setzen weitere Akzente.

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